Bereits zum 2. Mal veranstalteten die beiden Soroptimist Clubs Kassel-Bad Wilhelmshöhe und Kassel-Kurhessen Waldeck am 10. Dezember 2015 zum Internationalen Tag der Menschenrechte erfolgreich einen Benefiz-Kinoabend im ausverkauften Großen Bali Kino in Kassel.
Knapp 300 Menschen sahen den Film „Die Fremde“ (Regisseurin Feo Aladag), in dem die türkischstämmige Schauspielerin Sibel Kekilli in dramatischer Weise zeigt, wie eine Frau mit ihrem Wunsch auf ein selbstbestimmtes Leben an gesellschaftlichen Konventionen und kulturellen Traditionen scheitert.
Kekilli war extra aus Hamburg zu der Veranstaltung angereist, weil der Erlös des Abends der Organisation TERRE DES FEMMES zugutekommt. Die Schauspielerin unterstützt das Projekt „Florika“, das mit gezielter Bildungs- und Präventionsarbeit Roma-Mädchen in Bulgarien die Chance auf ein Leben ohne Armut und sozialer Exklusion ermöglichen will. Sie sind aufgrund ihrer schwierigen sozialen Herkunft besonders gefährdet, über kriminelle Händlerringe in den internationalen Frauenhandel geschleust zu werden.
Zur Einführung berichtete Sibel Kekilli über die Hintergründe zur Entstehung des Films sowie über die bewegenden Momente bei den Dreharbeiten. Anschließend stand sie den sichtlich bewegten Gästen für Fragen in einer Diskussionsrunde zur Verfügung.
Bei angeregter Unterhaltung, Fingerfood und Getränken ließen die Kinobesucher den gelungenen Abend ausklingen.
Über die Veranstaltung wurde nicht nur in den lokalen Medien, sondern auch in Hamburg Woman (Print-Artikel) und auf indigodergisi.com berichtet.
Der Erlös des Abends in Höhe von ca. 4.500 Euro wird im Juni 2016 an TERRE DES FEMMES überreicht. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird Frau Kekilli einen von ihr als Regisseurin gedrehten Dokumentarfilm über das Projekt „Florika“ exklusiv in Kassel zeigen.
Vortrag von Dr. Monika Hauser, medica mondiale e. V. & Spendenübergabe
Ein voller Erfolg war die von den beiden Soroptimist-Clubs Kassel-Bad Wilhelmshöhe und Kassel-Kurhessen Waldeck organisierte Veranstaltung am 09.06.2015 im Haus der Kirche in Kassel.
Im vollbesetzten Saal hörten über 300 Gäste dem hochinteressanten Vortrag der Gründerin und Vorsitzenden der internationalen Frauenrechts- und Hilfsorganisation medica mondiale e. V. Köln, Dr. Monika Hauser, zu.
Seit den Anfängen ihrer Arbeit in Bosnien 1992, als es dort im Zuge des Krieges zu Massenvergewaltigungen muslimischer Frauen kam, setzt sich Frau Dr. Hauser mit ihrer Organisation für psychosoziale, medizinische und humanitäre Hilfe in den Krisengebieten der Welt ein. Gemeinsam mit anderen Frauenorganisationen führt medica mondiale Aufklärungskampagnen durch und kämpft bei Behörden und Ministerien für die Rechte von Frauen.
Der bereits geplante Spendenbetrag in Höhe von € 2.500 konnte dank der zahlreichen Abendspenden auf € 4.000 aufgestockt werden - ein wahrlich respektables Ergebnis.
Siehe auch HNA-Artikel im Pressespiegel.
Gelungene Auftaktveranstaltung am 10. Dezember 2014 zum Tag der Menschenrechte
Im Rahmen des Internationalen Tages der Menschenrechte am 10. Dezember 2014 luden die beiden Kasseler Service Clubs, Soroptimist International Kassel Bad-Wilhelmshöhe und Soroptimist International Kassel Kurhessen-Waldeck, zum 1. Benefiz-Kinoabend ein.
Im nahezu vollbesetzten Großen Bali Kino führte nach der Begrüßung durch die beiden Clubpräsidentinnen, Gabriele Schulz und Corina Flashar, die in Kassel für ihre engagierte Arbeit in der Opfer- und Zeugenhilfe Kassel e.V. bekannte Oberstaatsanwältin, Andrea Boesken, die Gäste in das Thema der Menschenrechtsverletzungen ein.
Die Statistiken sind alarmierend. Weltweit werden unablässig die Rechte von Minderheiten, politisch und sexuell Andersdenkenden, Frauen und Kindern verletzt. Die Schäden an Körper und Seele der Opfer sind unübersehbar und verheilen manchmal ein Leben lang nicht.
Der im Anschluss gezeigte Film „The Lady“ griff das Thema in besonderer Weise auf: Er schildert in einer packenden Geschichte das Leben der Friedensnobelpreisträgerin, Aung San Suu Kyi, die vor die unmögliche Wahl gestellt wird, sich zwischen ihrer Familie und ihrem Heimatland Burma (heute Myanmar) zu entscheiden. Myanmar befindet sich auch heute noch mitten in einem schwierigen Demokratisierungsprozess.
Bei Fingerfood und Getränken fand nach Film-Ende in zwangloser Runde ein angeregter Austausch zwischen den Teilnehmern statt. Die Resonanz war durchweg positiv: „Diese Veranstaltung muss unbedingt wiederholt werden!“ so lautete einhellig die Meinung aller Anwesenden.
Die Einnahmen der Benefiz-Veranstaltung werden der Organisation medica mondiale e. V. gespendet. Die in Deutschland ansässige, internationale Nicht-Regierungsorganisation setzt sich weltweit für Frauen und Mädchen ein, die in Kriegs- und Krisengebieten Opfer von Gewalt wurden.
Zur Spendenübergabe am 9. Juni 2015 wird es eine weitere öffentliche Veranstaltung mit der Gründerin der Organisation, Frau Dr. Monika Hauser, geben. Hierzu erfolgt rechtzeitig eine entsprechende Ankündigung.